Schon im frühen Kindesalter und sogar im Mutterleib nimmt ein Mensch Ereignisse wahr, welche Einfluss auf sein Leben haben. Ein Kleinkind kann die Ereignisse noch nicht kognitiv einordnen, jedoch wahrnehmen. Kinder übernehmen Themen, welche die vordere Generation nicht gelöst hat.
Der Körper ist der Schutz der Seele. Was die Seele nicht mitteilen kann übernimmt der Körper in Form von Symptomen oder sogar Krankheiten. Traumatische Ereignisse werden zum Schutz der Seele abgespalten. Dies bedeutet, traumatische Ereignisse werden verdrängt und weg gesperrt. Der Körper vergisst jedoch nichts. In Form von körperlichen Beschwerden, wie auch Allergien und Krankheiten will der Schutz der Seele uns auf unverarbeitete Ereignisse hinweisen.
Mit der systemischen Aufstellungsarbeit ist es möglich Verflechtungen in der Familie zu erkennen und zu lösen. Das bedeutet: wenn ein Thema innerhalb der Familie an ein Nachkomme weitergegeben wird, weil es in der vorderen Generation verdrängt worden ist. Auch unverarbeitete, traumatische Ereignisse, bei denen die Gefühle dazu abgespalten wurden und den Mensch im Leben einschränken, können im sicheren Raum und mit Begleitung angeschaut werden. Durch Anerkennung und Wertschätzung können diese mit dem traumatischen Ereignis verbundenen Gefühle wieder integriert werden.